20. März 1924
Ausschluss aus dem Landesverband der bayerischen Presse wegen Verletzung der Verbandsinteressen.
26. Mai 1924
Austritt aus der Deutschen Demokratischen Partei.
Künftig unterstützen die „Münchner Neuesten Nachrichten“ den konservativ-föderalistischen Kurs von Ministerpräsident Heinrich Held (Bayerische Volkspartei).
Dezember 1924
Gerlich befürwortet den Abschluss des Bayerischen Konkordats und der Verträge mit den beiden evangelischen Landeskirchen.
1925
Die „Münchner Neuesten Nachrichten“ engagieren sich zugunsten des von Cossmann geführten „Dolchstoßprozesses“, mit dem er die Schuld des Sozialismus an der Niederlage im Krieg zu beweisen sucht.
Einsatz für Hindenburg
26. April 1925
Gerlich unterstützt bei der Wahl des Reichspräsidenten den Kandidaten der Rechtsparteien, Paul von Hindenburg.
Die „Münchner Neuesten Nachrichten“ bekunden zunehmendes Verständnis für die früher bekämpfte Verständigungspolitik Stresemanns und später auch für die Zielsetzung des Völkerbunds.
Seit März 1926
Gerlich verurteilt den von den Linksparteien angestrebten Volksentscheid zur „Fürstenenteignung“, der am 20. Juni 1926 abgelehnt wird.
April 1927
Eine persönliche Krise zwingt ihn zu einem Aufenthalt in einem Sanatorium. Er lebt 17 Monate lang von seiner Frau getrennt.
Sein Damaskus in Konnersreuth
September 1927
Gerlich vertritt seit seinem ersten Besuch bei Therese Neumann in Konnersreuth („Erweckungserlebnis“) ihre Glaubwürdigkeit. Sein Einsatz der für die Stigmatisierte führt auch zu beruflichen Schwierigkeiten.
15. Februar 1928
Ausscheiden aus den „Münchner Neuesten Nachrichten“ nach heftigen Auseinandersetzungen mit der Verlagsleitung.
1. August 1928
Gerlich erhält die Zusage zur Rückkehr in den Archivdienst. Während seiner Zeit als Chefredakteur war er beurlaubt.
Vorbereitung eines Werkes über die Lebensgeschichte und Glaubwürdigkeit Therese Neumanns.