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1. November 1929

Ernennung zum Staatsoberarchivrat und Rückkehr in den Archivdienst.

Ende 1929

Publikation des zweibändigen Werkes über Therese Neumann im Kösel u. Pustet-Verlag in München.

Auf der Suche nach einer neuen Lebensaufgabe

Winter 1929/30

Gerlich lernt durch „Konnersreuth“ den Alttestamentler Prof. Dr. Franz Xaver Wutz und den Kapuzinerpater Ingbert Naab, beide aus Eichstätt, sowie Erich Fürst von Waldburg-Zeil (bei Leutkirch) kennen. Dieser Standesherr, Unternehmer und Großgrundbesitzer vertritt ein „katholisches Tatchristentum“.

Der „Eichstätter Kreis“ will, nach Billigung durch Therese Neumann, zu einer Erneuerung des politischen Lebens durch Förderung naturrechtlicher Grundsätze beitragen, mit Hilfe einer Zeitung. Fürst Waldburg-Zeil ist bereit, sie zu finanzieren.

1. März 1930

Ernennung zum Staatsarchivrat I. Klasse.

16. September 1930

Waldburg-Zeil und Gerlich errichten die Naturverlag GmbH und erwerben vom Münchner Buchgewerbehaus A. Müller & Sohn den ihm verpfändeten „Illustrierten Sonntag“. Gerlich, als künftiger Herausgeber und Chefredakteur, erhält die Hälfte der Anteile.

Er sichert sich seine Unabhängigkeit zudem gegenüber dem Drucker, der auch den „Völkischen Beobachter“, das Zentralorgan der NSDAP herstellt.