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VI. Der »Gerade Weg«

1. Der Einsatz für Konnersreuth

Der Fall der Therese Neumann von Konnersreuth bewegte seit Bekanntwerden ihrer Stigmatisierung in zunehmendem Maße die Öffentlichkeit in Bayern und bald auch weit darüber hinaus. Die Ereignisse in dem Dorf in der Oberpfalz trugen alle Merkmale, die sich für eine sensationslustige Berichterstattung anboten. Nicht nur die Stigmen, die Therese Neumann selbst im ›Normalzustand‹ an Händen und Füßen trug, auch die Nahrungslosigkeit und die ekstatischen Schauungen der Passion Christi, bei denen sie am Kopf, an der Schulter, aus den Augen und aus den Wundmalen blutete, waren Phänomene, die zu einer polarisierten Diskussion in den Medien einluden. Auch die Münchner Neuesten Nachrichten ver-schlossen sich einer Berichterstattung nicht. Im Juli begab sich der Redakteur Er-wein von Aretin, selbst gläubiger Katholik, nach Konnersreuth und berichtete in der Beilage ›Die Einkehr‹ der Zeitung vom 3.8.1927 ausführlich über seine Erleb-nisse . Gerlich, gerade erst von einem längeren Kuraufenthalt nach seinem Zusammenbruch zurückgekehrt und in die Vorbereitung der Aretinschen Veröffentlichung nur am Rande involviert , beschloß der Angelegenheit, der er aufgrund seiner religiösen Herkunft wohl recht skeptisch gegenüberstand, selbst auf den Grund zu gehen.

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